Dollar cost averaging

Dollar Cost Averaging – Der Durchschnittskosteneffekt

DCA steht für Dollar-Cost Averaging und bedeutet, dass man regelmäßig einen festen Betrag in ein Asset investiert, unabhängig vom aktuellen Preis. Traden hingegen bedeutet, dass man versucht, den optimalen Ein- und Ausstiegszeitpunkt zu finden, um von Kursschwankungen zu profitieren. Beide Strategien haben ihre Vor- und Nachteile, aber in diesem Artikel werde ich argumentieren, warum DCA besser als Traden ist.

Der Hauptvorteil von DCA ist, dass man sich nicht um den Markt kümmern muss. Man braucht keine Charts zu analysieren, keine Indikatoren zu verwenden, keine Nachrichten zu verfolgen oder sich von Emotionen leiten zu lassen. Man spart Zeit und Nerven, indem man einfach einen Sparplan einrichtet und diesen konsequent befolgt. Man reduziert auch das Risiko, einen schlechten Trade zu machen oder einem FOMO (Fear Of Missing Out) oder FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) zu erliegen.

Der Hauptnachteil von DCA ist, dass man möglicherweise nicht den besten Preis erwischt. Man kauft immer zum Durchschnittspreis, was bedeutet, dass man manchmal teurer und manchmal günstiger kauft. Man profitiert nicht von den Tiefpunkten des Marktes, sondern nimmt auch nicht an den Höhepunkten teil. Man muss sich damit abfinden, dass man nie den perfekten Trade macht.

Der Hauptvorteil von Traden ist, dass man potenziell mehr Gewinn machen kann. Wenn man den Markt richtig einschätzt und zum richtigen Zeitpunkt kauft und verkauft, kann man von den Preisschwankungen profitieren und seinen Einsatz vermehren. Man kann auch Hebelwirkung nutzen, um seine Gewinne zu steigern, indem man mit geliehenem Geld handelt.

Der Hauptnachteil von Traden ist, dass es sehr schwierig ist. Man muss viel Wissen und Erfahrung haben, um den Markt zu verstehen und vorherzusagen. Man muss ständig aufmerksam sein und bereit sein, schnell zu reagieren. Man muss auch hohe Gebühren zahlen, die die Gewinne schmälern können. Und vor allem muss man das Risiko eines Totalverlustes in Kauf nehmen, wenn der Markt sich gegen einen wendet oder wenn man einen Fehler macht.

Die Statistik zeigt, dass die meisten Trader Geld verlieren. Laut einer Studie von der University of California aus dem Jahr 2018 verlieren 99% der Daytrader Geld nach Gebühren. Eine andere Studie von der Warwick Business School aus dem Jahr 2014 ergab, dass nur 1% der Trader konsistent Gewinne machen. Das liegt daran, dass der Markt sehr volatil und unvorhersehbar ist und dass die menschliche Psychologie oft gegen uns arbeitet.

DCA hingegen ist eine einfache und effektive Methode, um langfristig Vermögen aufzubauen. Laut einer Analyse von Bitpanda aus dem Jahr 2020 hätte ein DCA-Investor in Bitcoin seit 2015 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 70% erzielt. Das ist deutlich mehr als die meisten Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder Gold. Und das ohne Stress oder Aufwand.

Fazit: DCA ist besser als Traden

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass DCA eine bessere Strategie als Traden ist, wenn man langfristig investieren will. DCA ist einfach, sicher und rentabel. Traden ist kompliziert, riskant und unprofitabel. Natürlich gibt es Ausnahmen und jeder muss für sich selbst entscheiden, was zu seinem Profil und seinen Zielen passt. Aber für die meisten Menschen ist DCA die klügere Wahl.